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Milcheinschuss und tropfende Brust

Tropfende Brust - was ist das genau?

Es ist zwar in manchen Situationen peinlich - aber dass die Brust tropft, gehört zum Stillen meist dazu. Manche Mütter verlieren gar keine Milch, bei anderen Frauen tropft jedes Mal beim Stillen immer die Brust, an der das Kind gerade nicht liegt. Die Mehrheit der Frauen verliert morgens - wenn der Milchvorrat am größten ist - regelmäßig Milch während des Stillens.

Wie kommt es dazu?

Sie verlieren dann Milch, wenn Ihre Brüste so voll sind, dass sie regelrecht überfließen oder wenn der Milchspendereflex ausgelöst wird - zum Beispiel dadurch, dass ein anderes Baby im Raum weint oder Sie Ihr Kind an der anderen Brust stillen.

Kann man tropfende Brüste "behandeln"?

Es gibt keinen Trick, der den Milchfluss garantiert stoppen kann. Es kann aber helfen, wenn Sie bei sehr vollen Brüsten entweder stillen oder abpumpen. Falls Sie in den ersten Tagen des Stillens tatsächlich viel zu viel Milch produzieren, achten Sie darauf, dass Sie Ihrem Kind genau dann die Brust geben, wenn es danach verlangt. Probieren Sie zudem verschiedene Haltungen beim Stillen aus. Sie werden sicher bald einen Stillrhythmus finden, der für Sie und Ihr Baby am besten ist.

Sie können Ihren Milchüberschuss nicht kontrollieren - aber Sie können ihn einplanen. Falls die eine Brust immer tropft, während Sie Ihr Kind an der anderen stillen, dann legen Sie ein Tuch oder eine Stilleinlage in Ihren BH, bevor Sie Ihr Kind anlegen. Es gibt auch Milch-Auffangschalen (zum Beispiel von Medela, nuk oder avent), die Sie in Ihren BH schieben können. So feuchtet nichts durch und Sie können die so aufgefangene Milch zum Beispiel einfrieren und später verwenden.

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Falls Sie - mit oder ohne Kind - unterwegs sind, packen Sie ein sauberes Oberteil und Stilleinlagen ein (passt immer irgendwie in die Handtasche oder in die Wickeltasche). Oder tragen Sie Muster, auf denen Milchflecken nicht so auffallen. Falls Sie das Gefühl haben, dass die Milch in einem ungünstigen Moment einschießt, verschränken Sie die Arme vor der Brust und drücken sanft dagegen. Das kann den unerwarteten Milchfluss stoppen.

Und schließlich: Wenn Sie Stilleinlagen benutzen, dann denken Sie daran, die feuchten Einlagen auszuwechseln - so verhindern Sie, dass sich Bakterien vermehren und sich in der Folge Ihre Brustwarzen entzünden.

Wie lange muss ich damit leben, dass meine Brüste tropfen?

Vermutlich werden Sie während der ersten Wochen, in denen Sie stillen, damit leben müssen, dass Ihre Brüste unerwartet Milch abgeben. In dieser Zeit reguliert sich die Milchmenge und gleicht sich dem Bedarf Ihres Babys an. Bei vielen Frauen ist dieses Problem spätestens nach sechs bis zehn Wochen Stillen wie von selbst verschwunden.

Bis dahin stellen Sie und Ihr Baby sich auf einander ein und finden einen für beide Seiten angenehmen Rhythmus von Angebot und Nachfrage. Machen Sie sich klar, dass Ihre tropfenden Brüste vor allem zeigen, mit welch großem Einsatz Ihr Körper Milch für Ihr Kleines produziert.

Kann ich weiter stillen?

Ja. Je öfter Sie stillen, desto geringer ist sogar die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Brüste überfließen.

Nimmt mein Baby Schaden?

Nein. Die einzige Auswirkung auf Ihr Kind: Es wird davon profitieren, dass Sie es stillen wollen!
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