Aus der Balance geraten ist die Kopfhaut meist, wenn sie juckt und trocken ist. Dies ist allerdings nicht – wie häufig vermutet – die Folge von mangelnder Hygiene, sondern kann unterschiedliche, natürliche Prozesse als Ursache haben. Es gibt drei Hauptfaktoren, die diese Symptome auslösen können: einmal ein Hefepilz, dann die Produktion von Talg in der Kopfhaut und zum anderen die individuellen Reaktionen der Haut. Eine Ursache für gereizte Kopfhaut kann die Unverträglichkeit bestimmter Inhaltsstoffe von Pflege- und Stylingmitteln sein oder eine übermäßige Beanspruchung, wie etwa durch zu häufiges Kämmen, die Benutzung von zu heißem Wasser beim Waschen, häufiges Fönen oder aufwändige Stylings. Ein weiterer Faktor können hormonelle Umstellungen wie etwa Pubertät, Schwangerschaft oder die Wechseljahre sein. Häufigster Anlass ist jedoch der Hefepilz Malassezia globosa, der natürlicherweise auf der Kopfhaut fast aller Menschen vorkommt. Dieser ernährt sich von den Absonderungen der Talgdrüsen, verdaut dann diese Öle im Talg und es entstehen Stoffe auf der Haut, die die Haut reizen können. Das darauf folgende Kratzen verschlimmert dann nicht nur die Ablösung und damit die Sichtbarkeit von Hautschuppen, sondern kann auch die Kopfhaut und das Haar an der Wurzel schädigen. Eine stärker gereizte Kopfhaut und Haarbruch können die Folge sein.