Dia Karaoke

Karaoke ohne Singen? Ja, das geht! Man nehme: einen alten Diaprojektor Alte Diaserien aus den 1940-1980er Jahren Viele lustige, fantasievolle und mutige Leute Eine nette Café-Kneipe in Dortmund (in diesem Falle das „Rasthaus Fink“ )

Und schon kann es losgehen, ich war auch mutig und hab mich gleich als Erste gemeldet- Micro in die Hand, Dia-Serie ausgesucht und schon warten 15 ausgewählte Dias von einer (wahrscheinlich) 60er Jahre Flugreise auf mich. Ich fange an zu erzählen, gebe den abgebildeten Menschen schöne Namen wie „Erwin“ und sogar mich selbst kann man im 60er Jahre Kostüm und Oma-Hut entdecken. Man muss schon ein wenig flexibel sein, denn man kann in KEINSTER Weise erahnen, was das nächste Dia für einen bereithält- Passt es zu der Geschichte, die ich grad erzähle? Wie krieg ich den Dreh, wenn es nicht passt?? (Ich erzähle von Korfu, aber außer den Flughäfen ist nichts vom Urlaubsort zu sehen. Kriege den Dreh, indem ich dem Publikum die Story von den „damals so teuren Flügen und deshalb kein Geld mehr für ein Hotel“ auftische. Sie brechen in schallendes Gelächter aus- Puuh! Geschafft! So langsam macht es auch mir Spaß, mein Puls nähert sich wieder seinem Normalwert, da sind die 15 Bilder auch schon vorüber- Schade, schon vorbei… Die nächsten vier Protagonisten sind auch nicht von schlechten Eltern, manche sind Stammgäste des nunmehr 5. Dia-Karaoke Abends, Andere, wie ich, absolute Beginner. Der vierte Teilnehmer gibt richtig Gas, er ist in seinem Element, aus Kopenhagen wird auf seinen Dias eine Reise mit seinen Freunden nach Ibiza, ein Gag jagt den nächsten in seinem Beitrag und am Ende kann sich der Saal kaum noch auf den Stühlen halten. Alles in allem ein neuer Trend, der mit wenig Aufwand viel Spaß bringt! Auch kann man es leicht zu Hause nachbauen, auf der nächsten Party sicherlich eine willkommene, neue Abwechslung zu den üblichen „Singstar“- Karaoke oder Spieleabenden.